All Abendlich stellt sich bei uns, wie in wohl jeder Familie die Frage nach dem Abendessen. Frage ich meine Jungs, was es bei uns zum Essen geben soll, gibt es eigentlich nur zwei Antworten:
NUDELN oder PIZZA
So langsam glaube ich, dass muss irgendwie genetisch in den Kindern verankert sein. Nicht nur in unserer Familie sondern weltumspannend herrscht da große Einigkeit unter den Kindern. Denn ich beobachte dieses Phänomen bei uns im Freundeskreis genauso wie im Urlaub. Da liegen auf dem Hotelbuffet die köstlichsten Köstlichkeiten und die Kinder mampfen Nudeln wahlweise trocken oder in Einheitstomatensoße getränkt.
Warum also nicht die Leidenschaft für die Leibspeisen aus dem Steinofen nutzen und das Kind selbst zum Pizzabäcker machen. Als absolute Strebereltern dürfen meine Kinder nicht nur Pizza essen, sie dürfen jetzt auch Pizza backen. Das Beste daran, meine Küche bleibt sauber aber dafür wird mein iPad in Beschlag genommen.
Warum ich so begeistert bin, dass die beiden mit dem iPad spielen? Weil ich zumindest dem Großen damit eine extra Einheit Matheüben untergejubelt habe.
Neugierig wie das ganze funktioniert?
Die Firma OSMO hat sich etwas einfallen lassen, wie das iPad zusammen mit realem Spielzeug interagiert. Es findet also kein stupides auf dem Display Getippe statt. Die Kinder spielen mit realem Spielzeug, das dann vom iPad erkannt wird. In unserem Fall mit einer kleine Pizza, die nach belieben belegt werden darf. Also fast nach belieben. Denn die Kundschaft kommt via iPad auf dem Display. Da steht dann das kleine lila Nilpferd vor einem und ordert einmal Pizza mit viel Salami und Pilzen. Jetzt ist Schnelligkeit gefragt, denn die Kunden haben nicht ewig Zeit und großen Hunger. Mittels eines kleinen Spiegels, der über die Kamera des iPads gesteckt wird, „sieht“ das iPad was der kleine Koch alles auf die Pizza packt und ob die Bestellung ordnungsgemäss ausgeführt wird.
Wie im echten Leben gibt es auch mal Kundschaft, die den Rüssel rümpft und ihren Unmut Ausdruck verleiht. Auch Sonderwünsche gilt es korrekt umzusetzen und das aber auch flott. Ist die Pizza im Ofen kommt der Teil in dem Mathe geübt wird, denn weil die Pizzazutaten und die Lokalmiete Geld kosten, muss auch welches verdient werden. Wenn es den Kunden geschmeckt hat geben sie ein Zeichen und es geht ans Kassieren.
Einmal die Rechnung bitte!
Mit einem Handdreh wird die kleine Spielpizza zur Bezahlscheibe und aus dem Pizzabäcker ein kleiner Mathekönig. Das iPad erkennt das Umdrehen der Scheibe und geht in das Bezahlfenster. Schnell geschaut, ob das Nilpferd seine Pizza Fungi passend zahlt oder ob es vielleicht noch Rückgeld bekommt. Gerechnet wird mit Scheinen bis 10 und in 4 Stückelungen Münzen. Wie schwierig das Herausgeben und Bezahlen sein soll, entscheiden die Eltern. Ausgelegt ist das Spiel für 5-12 Jährige, sodass mit verschieden Schwierigkeitsstufen für alle Altersklassen etwas dabei ist.
Langweilig wird es definitiv nicht so schnell – in der Pizzeria ist kein Tag wie der andere. So kann das Geschäft dekoriert werden oder Pizzabäckerprofis können sich an mehr Kundschaft pro Minute trauen.
Zudem gibt es die Möglichkeit auch nur Pizza zu backen (für die kleineren Pizzabäcker) oder nur zu kassieren. Die Entscheidung liegt bei Mama und Papa, denn im Menü gibt es verschiedene Einstellungsmöglichkeiten. Selbst unser 3 Jähriger hatte Spaß mit dem interaktiven Spiel – zwar hat er seinem großen Bruder gern mal Zutaten untergeschoben die gar nicht auf die Pizza gehören aber das Prinzip ist so einfach das auch jüngere Kinder es schnell verstehen.
Wer so viel rechnet und die Kundschaft freundlich bedient, der bekommt sicher auch selbst ganz großen Hunger. Da hilft dann nur ab in die Küche zu Mama – vielleicht gibt es ja heute Pizza.
Was gefällt uns besonders gut? - das das Spiel erkennt wie gut und schnell das Kind ist und die Schwierigkeit selbst reguliert - das man auch mal nur spielen (pizza backen) oder nur Rechnen (kassieren) kann - das die Schwierigkeit der Rechenaufgaben angepasst werden kann - es ist ganz schnell aufzubauen und einzurichten Was finden wir noch verbesserungswürdig? - es wäre toll wenn die Tiere nicht immer das Gleiche sagen würden. Die Fantasiesprache nervt irgendwann - es gibt noch ein paar Übersetzungsfehler gerade am Anfang des Spiels, das verwirrt die Kinder gerade wenn sie noch nicht perfekt lesen können.
WERBUNG – Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit OSMO entstanden. Osmo hat mir dafür das Basisset sowie ein Spiel zur Verfügung gestellt.